CBD erklärt

Cannabis (Lat. Für Hanf) ist eine Pflanze mit großem Potenzial. In ihren Blüten ist eine Vielfalt von Stoffen enthalten. Einige sind in ihrer Wirkung bereits erforscht und einer dieser Wirkstoffe ist CBD.

Was ist CBD?

CBD ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Cannabinoide. Die Blüten der Hanfpflanze (Cannabis sativa oder Cannabis indica) enthalten zahlreiche einzigartige Cannabinoide. CBD gehört zu den am besten untersuchten Pflanzenstoffen dieser Klasse. Es wird aus den Blüten der weiblichen Cannabispflanze gewonnen, die von Natur aus reich an Cannabinoiden ist. Zur Verwendung für CBD-haltige Produkte, die keine Arzneimittel sind, darf CBD, gemäß den europäischen Richtlinien, ausschließlich aus Nutzhanf und nicht aus Medizinalhanf extrahiert werden.

Abbildung: Chemische Struktur CBD

 

Was ist der Ursprung von Hanf?

Hanf (lat. cannabis sativa) ist eine der ältesten Heilpflanzen. Schon vor 6000 Jahren wurde er als Nutz- und Heilpflanze angebaut und verwendet. Um 1900 war Hanftinktur das am häufigsten verkaufte Medikament in der Apotheke. Nachdem weltweiten Verbot von Cannabis 1925 werden Hanf und seine Bestandteile heute wieder umfassend in Medizin und Beauty eingesetzt.

 

Was ist CBD nicht?

Vielen Menschen ist im Zusammenhang mit Cannabis vor allem der Wirkstoff Δ9- Tetrahydrocannabinol, besser bekannt unter der Abkürzung THC, ein Begriff. Die Wirkung von CBD unterscheidet sich jedoch grundlegend von der des THC. Letzteres löst den bekannten Cannabis-Rausch aus. CBD hat keine berauschende (psychoaktive) Wirkung und steigert auch nicht den Appetit, wie es bei THC der Fall ist. Im Gegenteil, es ist ein Antagonist zum THC, d.h. es agiert im Körper als Gegenspieler.

 

Wie wirkt CBD im Körper?

CBD verfügt über zahlreiche Wirkweisen, die noch weiter erforscht werden. CBD entfaltet seine Wirkung an speziellen Strukturen (Rezeptoren CB1 und CB2). Der Körper verfügt über sogenannte Cannabinoid-Rezeptoren, die nicht nur durch Cannabinoide wie CBD oder THC aktiviert werden, sondern auch von körpereigenen Botenstoffen. Man spricht daher in diesem Zusammenhang auch vom körpereigenen Endocannabinoidsystem (ECS). Dieses System hat vielfältige Funktionen im menschlichen Körper, in der Haut ist das ECS u. a. am Zellwachstum, bei Entzündungsprozessen und der Sinneswahrnehmung (Tastsinn) eingebunden. Diese Bandbreite an Wirkorten erklärt die weit gefächerten Effekte von CBD auf den menschlichen Körper.

 

Wo wird CBD verwendet?

Die möglichen Einsatzgebiete für CBD sind daher zahlreich. Neben alltäglichen Cannabis-Produkten wie Speiseöle, Schokolade, Tee oder ätherische Öle, gibt es auch CBD-haltige Nahrungsergänzungsmittel, Salben oder CBD-haltige Arzneimittel.

 

Hat CBD Nebenwirkungen?

Selbst in hoher Menge zeigt CBD im Allgemeinen keine nennenswerten Nebenwirkungen und ist damit gut verträglich. Dies wurde auch am 07.06.2018 durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt.

Ebenfalls dürfen die Produkte nicht bei Schwangerschaft oder in und vor der Zeit des Stillens angewendet werden.